VW Crafter Atacama: Lifestyle-Allrad-Studie
Den Volkswagen LT gab es bereits vor rund 30
Jahren auch als Allrad-Variante. Das neue Modell namens Crafter wird
voraussichtlich ebenfalls mit vier angetriebenen Rädern kommen – aber zunächst
nur als teure, Lifestyle-orientierte Kleinserie. Einen Ausblick gibt eine
aktuelle Studie:

"Atacama" - wie die südamerikanische Wüste -
lautet der Zusatzname des sonst nach Doktrin von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN)
"braven" Transporters, den der Autobauer jetzt auf der Nutzfahrzeug-IAA im
heimischen Hannover präsentiert. Basis ist ein Crafter Kombi mit kurzem
Radstand.
Optisch strahlt das Konzeptauto eine hohe Präsenz aus, was für den an sich schon
jedenfalls in der Frontansicht prägnanten Crafter ein doppeltes Kompliment ist.
Auffallend sind insbesondere die verbreiterten und im ehemaligen GTI-Stil
verkleideten Radläufe mit 20-Zoll-Alurädern und 285er-Geländereifen, ferner die
silberne Darstellung einzelner Bauteile wie Kühlergrill, Scheinwerfer oder
Lufteinlässe.

Die Seitenansicht wird bestimmt von einer
großflächigen Beplankung im unteren Viertel, Luftöffnungen in den vorderen
Kotflügeln und Alu-Einlegern in den Schwellern. Die in U-Form gestaltete
Dachreling mit integrierter Box ist eine moderne Interpretation eines
Trägersystems. Passend dazu gestaltete das Designteam die Heckleiter, die mit
einem Bogen das Markenlogo umschließt und den Türöffner integriert.
Die Seitenscheibengrafik lockert und streckt zugleich das Seitenbild des "Atacama"
und gibt interessante Nutzungsmöglichkeiten für den Innenraum. Der Keil in den
Scheiben kann nämlich als Montagemöglichkeit für ein funktionales Interieur
dienen, zum Beispiel für Stau- oder Ablagemöglichkeiten, oder als
Befestigungspunkt für eine erhöhte Schlafmöglichkeit.

Unter der Haube arbeitet der bekannte Fünfzylinder-TDI mit 2,5 Litern Hubraum,
der 164 PS leistet. Über ein manuelles Sechsganggetriebe gelangt die Kraft auf
den Allradantrieb, den VW wie bereits beim LT II bei Achleitner zugekauft hat.
Noch ist das Auto ein Konzeptfahrzeug, doch der VWN-Vertriebsvorstand gibt sich
schon ganz begeistert: Sollte die Kundenreaktion ebenso sein, ist eine
Kleinserie von bis zu 100 Stück geplant. Das darf als nahezu sicher gelten.
